Bevor es aber am Samstag zur Sache ging, war ich am Donnerstag noch beim Cadion Jedermannzeitfahren in Rednitzhembach am Start. Nach einer arbeitsreichen und sportarmen Woche eine gute Gelegenheit den Motor mal kurz richtig durchzublasen. Kurz nach sieben war ich gerade noch rechtzeitig auf der Startrampe um die 15km lange Strecke in Angriff zu nehmen. Im Prinzip lief eigentlich alles reibungslos, nur sollte man bei so einer kurzen Strecke seinen Gedanken nie freien Lauf lassen, denn das ist der Moment, an dem dann der letzte Druck fehlt. So hab ich mich leider dabei ertappt und vielleicht etwas Zeit liegen lassen. Aber egal. Fazit: Platz 24 mit 21:59 und einem Schnitt von 41,8km/h und dem Ziel beim nächsten Wettkampf vom Anfang bis zum Ende konzentriert zu bleiben!
Und hier kam meine Lieblingswettkampf in der Oberpfalz gerade recht. Im mittlerweile fünften Jahr hintereinander ging es für mich auf der Jedermanndistanz über 600m Schwimmen, 21km Radfahren und 5km Laufen darum, die Zeiten der Vorjahre zu unterbieten und den aktuellen Trainingszustand endlich mal bei einem Wettkampf abzurufen.
Die Vorraussetzungen waren prima: Einlaufen am Morgen: schwere Beine. Einlaufen vor dem Wettkampf: Schwere Beine. Nervositätsfaktor: hoch. :-)Doch schlagartig wurde ich ziemlich entspannt, als ich kurz vor dem Start erfahren habe, das Swen Bergner - ein Bundesligaathlet aus Witten - am Start stand. Damit war Platz 1 vergeben und somit war einfach das Ziel maximal schnell unterwegs zu sein und schaun was rauskommt. Beim Schwimmen kam ich gut weg und konnte ordentlich klopfen. Fast etwas zu viel des Guten, denn auf dem Rückweg von der Wende waren meine Arme schon ziemlich blau. Auch mal eine neue Erfahrung, kenne ich so nur vom Training. Nach einem mäßig schnellen Wechsel lief es am Rad sehr gut. Bis zum Ende immer gut Druck gehabt und konzentriert gewesen, so ging es dann mit einem anderen Athleten zusammen auf die Laufstrecke. Bis zur Wendemarke bei 2,5km hatte ich schon ein kleines Loch von vielleicht 50m rausgelaufen, doch 800m vor dem Ziel war er plötzlich wieder dran. Trotz mehrerer Tempoverschärfungen war er nicht abzuschütteln und so kam es zu einem Sprintfinish, welches ich knapp verlor. Schön, dass es seit diesem Jahr in Kallmünz auch Zielvideos gibt. Somit Platz 3 in der Endabrechnung und persönlich mein bester Wettkampf in Kallmünz. Radzeit um knapp 50 Sekunden verbessert und vor allem bei meiner Wackeldisziplin dem Laufen eine Steigerung um 43 Sekunden. Ergebnisse gibt es hier oder hier mit Video.
Kulinarischer Tagesabsschluss dann beim familiären Abendessen in der Trattoria Trimacrea direkt an der Naab in Kallmünz und etwas später noch ein kurzer Besuch bei der Grillfeier meiner Vereinskollegen des TV Fürth1860, die sehr zahlreich in Kallmünz vertreten waren.Seit heute heißt es aber auch schon wieder Training und mit einer lockeren Grundlagenausfahrt nach Coburg ist die weitere Trainingsphase in der Saison eingeleitet, ehe am kommenden Wochenende in Kulmbach beim zweiten Bayernligawettkampf hoffentlich wieder ordentlich performed wird.