Montag, 9. Juni 2014

Triathlon Kallmünz - ein zweiter Platz mit gemischten Gefühlen


30 Jahre Triathlon Kallmünz.
Einer der wohl ältesten Wettkämpfe feierte am Samstag Jubiläum und auch ich war immerhin zum achten Mal in Folge in der Oberpfalz am Start. In den sieben Jahren zuvor war ich dreimal erster und je zweimal zweiter oder dritter. Um die Sammlung also weiterhin korrekt aufzufüllen musste demnach entweder ein zweiter oder ein dritter Platz her - das gelang mit Platz 2 heuer dann auch. Wie zufrieden ich damit bin, weiß ich bis heute nicht.
Wenn ich es von der Seite her sehe, dass ich am Samstag in einer 'Kein Bock auf Wettkampf'-Phase war, und ich mir beim Radfahren und Laufen ständig überlegt hatte aufzuhören, war es ein guter Wettkampf, nach dem Motto nicht Platz 1 verloren, sondern Platz 2 gewonnen.
Die andere Seite ist dann aber halt die mit dem Blick auf die Ergebnisse. Und da wäre mit der derzeitigen Form weitaus mehr drin gewesen.
Aber 'Nachgekatteld wädd nedd' und so muss ich mir einfach den Vorwurf machen, kopfmäßig am entscheidenden Tag nicht da gewesen zu sein.
Rennchronologie:
Beim Schwimmen konnte mich am Tempo meines Mannschaftskollegen Stephan orientieren und kam an fünfter Position aus dem Wasser. Nach ein paar Radkilometern hatte ich dann die Führung inne, bis am zweiten Berg der wie immer stark radfahrende Christoph Peischl an mir vorbei fuhr. An seinem Tempo konnte ich mich dann gut orientieren und so fuhr ich, ihn immer in Sichtweite, mit der schnellsten Radzeit in all den Jahren, in die Wechselzone. Und dann das Laufen. Es war wohl eher ein Fuß vor den anderen setzen, als ein echtes Laufen. Dennoch hatte ich beim Wendepunkt einen Vorsprung herausgelaufen. Zumindest auf Christoph Peischl. Den späteren Sieger Ingo Ulmer hatte ich nirgends registriert und auch wenn, hätte ich an diesem Tag nicht mehr den Schalter auf ein schnelles Laufen umlegen können. Mein Führungsradler teilte mir dann schon immer mit, dass der Abstand nach hinten geringer wird, da dachte ich aber dass das ein Athlet von der Kurzdistanz sei. Erst als er mich einen Kilometer vorm Ziel überholte sah ich die Startnummer der Sprintdistanz. An Gegenhalten war aber wie schon geschrieben nicht zu denken und so wackelte ich gar Richtung Ziel. Selbst im Hitzejahr 2013 war ich noch schneller beim Laufen unterwegs oder zumindest genauso schnell, denn dieses Jahr habe ich meinen Zieleinlauf etwas länger genossen.
Gut, nun also dreimal auch auf Platz 2 eingelaufen (Ergebnisse). Nächstes Jahr dann also dritter? Am besten gefiel mir der Vorschlag unserer Lieblingsitalienerin beim abschließenden Abendessen. Ich solle doch nächstes mal, etwas ganz anderes machen, so fünfter zum Beispiel. Auch eine Idee.