Montag, 29. Juni 2009

Rothsee Triathlon


Satz mit x - das war wohl nix.

So oder so ähnlich ist das Fazit von gestern. Beim Schwimmen hab ich mich noch sehr gut gefühlt, wobei ich hier schon mit 22:13 fast eine Minute hinter der Zeit vom Vorjahr blieb. Keine Ahnung wo hier die Zeit gefehlt hat - fühlte sich eigentlich recht gut an.

Mit Beginn des Radfahrens kündigte sich dann schon das Fiasko an: Keinen richtigen Druck die gesamten 40km und so gesehen sind die 1:04:02 noch echt gut.

Was beim Laufen dann geschah, war nicht mehr viel: Lockeres "Inszielwackeln" in 41:44!

Gesamtzeit 2:07:59 und Platz 45! Nicht gerade das, was ich mir vorgestellt hatte. Gründe gibt es reichlich, aber im Prinzip ist es egal. Abhaken und weitermachen. Gelegenheit gibt es schon am Samstag in Bamberg. Ich hoffe auf Wiedergutmachung und Rehabilitation vom Rothseetrauma, welches wohl nicht mein Rennen ist. Letztes Jahr schon desaströs und dieses Jahr wieder. Und das, obwohl es eine echt schöne Veranstaltung ist und mit den neuen Strecken und der Wechselzone auch noch besser geworden ist.

Nun heißt es Kräfte sammeln, nicht viel Stehen ;-) und gut regenerieren.

Samstag, 27. Juni 2009

Mieses Wetter


Was für ein Tag. Ein Gewitter jagte das nächste. So wurde aus dem geplanten Rennvorbereitungstraining in allen drei Disziplinen lediglich ein kleines Läufchen mit ein wenig Lauf-ABC und Sprints. Passt irgendwie zur ganzen Woche. Ständig war noch irgendwas zu erledigen. Erst war der hintere Schlauchreifen direkt nach dem Wettkampf in Peine platt und wie sich rausstellte futsch (Glück gehabt, dass er nicht schon im WK die Luft komplett verloren hatte).

Dann hat mein Neo sich noch ein extra Belüftungsloch zugelegt - was so nicht geplant war!

Also neuen Schlauchreifen aufziehen (Danke Andi und Bodo) und Neo reparieren (Danke Bodo) lassen. Jetzt sollte alles passen um morgen ein ordentliches Ergebnis in Roth zu erzielen. Auch meine Beine fühlen sich wieder gut an - was lange in der Woche nicht der Fall war.

Ziel für morgen: Top 20! Bei der Starterliste schon ein Erfolg. Mal sehen, was daraus wird.

Montag, 22. Juni 2009

Platz 3 bei der Deutschen Meisterschaft

Dieses Wochenende war ich in Peine (Niedersachsen) bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklassen am Start. Nach über 5 Stunden Anfahrt am Samstag war noch etwas Zeit zur Streckenbesichtigung und ein erstes Fazit über die Radstrecke konnte gezogen werden: flach! Eine brutale Drückerstrecke - dass ich gar nicht so der Drücker bin, habe ich dann erst beim Wettkampf gemerkt. Nachdem am Abend noch Brunni und Susi angereist waren, gings noch ordentlich und etwas zu reichlich italienisch essen! ;-)


Das Rennen:

Um 10:55 Uhr war der Start meiner Altersklasse plus der TM 35 und TW45. Bei traumhaftem Wetter - 15 Grad und Regen - ging ich zum Check in, wobei es pünktlich zum Startschuss aufhörte zu regnen und es erst später wieder im Ziel beginnen sollte. Beim Schwimmen ging es gleich ordentlich zur Sache und vor lauter Armen und Beinen habe ich - und wohl auch meine Mitschwimmer - nicht gemerkt, dass wir etwas vom Kurs abgekommen waren. Nach der ersten Boje hatte sich dann das gesamte Feld sortiert und orientiert! Das Schwimmen war passabel, aber nicht richtig gut; mit 21:17 lag ich an Position 8 in der TM 30.

Beim Radfahren hatte ich dann doch etwas mit der Kälte zu kämpfen und es fühlte sich zu keinem Zeitpunkt - wie schon beim Schwimmen - richtig gut an. Hervorzuheben ist, dass es absolut keine Pulks auf der gesamten Radstrecke gab und falls doch, griffen die Kampfrichter konsequent durch. Allein in meiner Altersklasse wurden zwei Starter disqualifiziert und eine Zeitstrafe verhängt. Aber zurück zum Rennen: Mit 1:03:38 blieb die Uhr nach dem Radfahren stehen, wobei hier beide Wechsel miteingerechnet sind und es keine kurzen Wege in den beiden Wechselzonen waren.


Als vierter (was ich zu diesem Zeitpunkt nicht genau wusste) ging es auf die abschließende 10 km Laufstrecke. 1250 m Wendepunktstrecke, das heißt vier Runden, waren zu absolvieren und wirklich Freude kam beim Laufen auch nicht auf. Der Abstand auf den vor mir laufenden betrug zu Begin 4 Minuten, aber mein Anfeuerungsteam am Streckenrand ging bei ihm von einem Leistungseinbruch aus - wie sie auch recht behalten sollten. Als es in die letzte Runde ging, habe ich ihn dann das erste mal vor mir gesehen, aber bis ich rangelaufen war kam von hinten noch ein weiterer TM 30 Starter, der mich kurz vor dem letzten Wendepunkt noch überholte, was zu diesem Zeitpunkt - 1 km vorm Ziel - Platz 5 bedeutet hätte. Doch dann kam der einzige richtige gute Moment in diesem Rennen. Als hätte irgendjemand einen Schalter umgelegt, konnte ich nochmal richtig Tempo machen und habe dann die beiden Jungs vor mir bis zum Ziel noch deutlich distanzieren können und lief mit einer Laufzeit von 38:40 in 2:03:35 ins Ziel.
Allerdings mussten wir noch über eine Stunde auf die Ergebnisliste warten, um sicherzugehen, dass es für Platz 3 gereicht hatte. Überragend der erste in meiner Ak, der mit einer Laufzeit von 33 Minuten auch overall gewonnen hatte.
Das Fazit:
Man muss mit dem, was einem am Wettkampftag zur Verfügung steht, das Beste machen. Und das habe ich getan. Leider bin ich deutlich über der magischen 2:00 Marke geblieben, aber das hätte mir auch keinen besseren Platz beschert. So freue ich mich auf's Podest bei der Deutschen gekommen zu sein, was ich mir vorher auch erhofft hatte.
Jetzt heißt es wieder gut zu regenerieren und am Sonntag steht dann der Rothsee Triathlon auf dem Plan.

Sonntag, 14. Juni 2009

Sieg in Kallmünz

Gestern hat sie begonnen, die heiße
Phase der Saison, sprich der Auftakt
zum ersten Wettkampfblog.
Zusammen mit den Herren Brunner
und Zinner ging es ins wunderschöne
Kallmünz, wohl einer der schönsten
Wettkämpfe überhaupt.
Die Nervosität im Vorfeld war nicht
ohne, denn immerhin war ich
als Titelverteidiger angereist.
Aber Hauptaufgabe war die Zeit
vom Vorjahr zu unterbieten.
Doch der Reihe nach:


Um 15:00 Uhr fiel der Startschuss und knapp 160 Teilnehmer der Sprintdistanz machten sich auf die 600m lange Schwimmstrecke, die dieses Jahr vielleicht etwas kürzer war als im Vorjahr oder einfach die Schwimmform besser? Zweiteres ja , aber keine drei Minuten, auch wenn letztes Jahr der Zeitnahmepunkt erst am Ende der Wechselzone war.


Sören, Brunni und ich (v.r.) kurz vor dem Start

In Zukunft sollte ich wohl auch besser auf Strömungsverhältnisse achten, denn nach gut 200m waren immer noch rechts von mir etliche andere Schwimmer, die taktisch klug nahe dem Ufer schwammen. Egal, nach der Wendeboje war dann allles sortiert und als vierter kam ich in die Wechselzone. Vor lauter Konzentration auf das Aufziehen des neuen Aerohelmes (Danke an Bodo Dresel von Fahrrad Dresel in Höchstadt) war dann die Startnummer irgendwie weg.
Bis ich den Fehler gemerkt hatte war ich aber schon längst auf dem Rad und entschloss mich einfach weiterzufahren.
Am ersten und einzigen Berg habe ich dann den bis dato führenden Matthias Dyker überholt und kurz danach Besuch vom Kampfrichter bekommen, der das Thema Startnummer nochmals angesprochen hat. Ohne genau zu wissen, wie er jetzt entscheidet bin ich mit viel Wut (vor allem auf mich selbst) im Bauch weitergefahren.
Insgesamt lief das Radeln gestern richtig gut. Hatte ständig das Gefühl richtig Druck machen zu können, was bei dem ganz ordentlichen Gegenwind auch nötig war. Resultat war dann auch die beste Radzeit im gesamten Feld mit 34:24!

Auf den abschließenden 5 Laufkilometern konnte ich dann ungefährdet mit 18:58 dem Ziel entgegenlaufen. Schon beim Wendepunkt war zu sehen, dass von hinten keine Gefahr mehr aufkommen würde. Kurz nach km4 kam dann auch noch
meine "Führungsschildlradfahrerin", die mich übersehen hatte
und so lief ich, mit über zwei Minuten Vorsprung auf den Zweitpalzierten, nach gesamt 1:03:32 ins Ziel, was einer Verbesserung meiner Vorjahreszeit von fast drei Minuten bedeutete.
Sören hat sich seit Fürth weiter gesteigert und kam in guten 1:06:51 als Gesamtsechster ins Ziel, hier muss jetzt nur noch an der Laufperformance gearbeitet werden :-)
Brunni hat sich zum Vorjahr wieder um starke 14 Minuten verbessert und belegte den 20.ten Gesamtrang.


Nach einem angemessenen Siegerbankett, das auf Grund frisch zubereiteter und wohl auch erst frisch gefangener Lebensmittel etwas länger dauerte, waren wir irgendwann kurz vor Mitternacht wieder im Frankenland.

Fazit: Wie immer ein traumhafter Wettkampf bei schönstem Wetter und einer guten Gesamtzeit; jetzt kann die Deutsche Meisterschaft in Peine kommen.