Sonntag, 14. Juni 2009

Sieg in Kallmünz

Gestern hat sie begonnen, die heiße
Phase der Saison, sprich der Auftakt
zum ersten Wettkampfblog.
Zusammen mit den Herren Brunner
und Zinner ging es ins wunderschöne
Kallmünz, wohl einer der schönsten
Wettkämpfe überhaupt.
Die Nervosität im Vorfeld war nicht
ohne, denn immerhin war ich
als Titelverteidiger angereist.
Aber Hauptaufgabe war die Zeit
vom Vorjahr zu unterbieten.
Doch der Reihe nach:


Um 15:00 Uhr fiel der Startschuss und knapp 160 Teilnehmer der Sprintdistanz machten sich auf die 600m lange Schwimmstrecke, die dieses Jahr vielleicht etwas kürzer war als im Vorjahr oder einfach die Schwimmform besser? Zweiteres ja , aber keine drei Minuten, auch wenn letztes Jahr der Zeitnahmepunkt erst am Ende der Wechselzone war.


Sören, Brunni und ich (v.r.) kurz vor dem Start

In Zukunft sollte ich wohl auch besser auf Strömungsverhältnisse achten, denn nach gut 200m waren immer noch rechts von mir etliche andere Schwimmer, die taktisch klug nahe dem Ufer schwammen. Egal, nach der Wendeboje war dann allles sortiert und als vierter kam ich in die Wechselzone. Vor lauter Konzentration auf das Aufziehen des neuen Aerohelmes (Danke an Bodo Dresel von Fahrrad Dresel in Höchstadt) war dann die Startnummer irgendwie weg.
Bis ich den Fehler gemerkt hatte war ich aber schon längst auf dem Rad und entschloss mich einfach weiterzufahren.
Am ersten und einzigen Berg habe ich dann den bis dato führenden Matthias Dyker überholt und kurz danach Besuch vom Kampfrichter bekommen, der das Thema Startnummer nochmals angesprochen hat. Ohne genau zu wissen, wie er jetzt entscheidet bin ich mit viel Wut (vor allem auf mich selbst) im Bauch weitergefahren.
Insgesamt lief das Radeln gestern richtig gut. Hatte ständig das Gefühl richtig Druck machen zu können, was bei dem ganz ordentlichen Gegenwind auch nötig war. Resultat war dann auch die beste Radzeit im gesamten Feld mit 34:24!

Auf den abschließenden 5 Laufkilometern konnte ich dann ungefährdet mit 18:58 dem Ziel entgegenlaufen. Schon beim Wendepunkt war zu sehen, dass von hinten keine Gefahr mehr aufkommen würde. Kurz nach km4 kam dann auch noch
meine "Führungsschildlradfahrerin", die mich übersehen hatte
und so lief ich, mit über zwei Minuten Vorsprung auf den Zweitpalzierten, nach gesamt 1:03:32 ins Ziel, was einer Verbesserung meiner Vorjahreszeit von fast drei Minuten bedeutete.
Sören hat sich seit Fürth weiter gesteigert und kam in guten 1:06:51 als Gesamtsechster ins Ziel, hier muss jetzt nur noch an der Laufperformance gearbeitet werden :-)
Brunni hat sich zum Vorjahr wieder um starke 14 Minuten verbessert und belegte den 20.ten Gesamtrang.


Nach einem angemessenen Siegerbankett, das auf Grund frisch zubereiteter und wohl auch erst frisch gefangener Lebensmittel etwas länger dauerte, waren wir irgendwann kurz vor Mitternacht wieder im Frankenland.

Fazit: Wie immer ein traumhafter Wettkampf bei schönstem Wetter und einer guten Gesamtzeit; jetzt kann die Deutsche Meisterschaft in Peine kommen.