Dienstag, 26. Juli 2011

Augsburg: Kuhsee Triathlon Festival und Nachtlauf


Platz 2 beim Nachtlauf  -  Platz 2 beim Triathlon  -  Platz 2 in der Night and Day Champion Wertung
Ergebnisse hier.

Schon letztes Jahr bin ich irgendwo im Netz auf diese Veranstaltung aufmerksam geworden und da es terminlich gut reinpasste ging es für ein Wochenende nach Augsburg.
Nach einer kurzen Stadtbesichtigung und einem kleinen Abendessen ging es zum Veranstaltungsgelände am Kuhsee. Hier galt es um 22:00 Uhr zweimal um den mit Fackeln wunderbar beleuchteten Weg um den See herumzulaufen. Ungewiss der Laufform, nach dem Ingolstadt-Desaster, legte ich voll los und war doch überrascht an der Spitze des Feldes den ersten Kilometer zu laufen. Lediglich Tom Weikert, der mich an diesem Wochenende immer wieder beschäftigte, ging im Laufe des Rennens an mir vorbei. So landete ich auf einem sehr guten Platz in 17:50 für 5,1 km (dank Garmin exakt ermittelt) und ein 3:29er Renntempo ist erstens genau das was ich können müsste und was mich zweitens durchaus optimistisch stimmt.
Gleich am nächsten morgen fiel dann der Startschuss zu einem Sprinttriathlon. Ca. 500m Schwimmen (ohne Neo) in a...kalten Kuhsee, 18km Wendepunktstrecke auf einem flachen Schotterweg entlang des Lechs und 5km Laufen wieder auf einem Schotterweg galt es zu bewältigen. Bei nasskaltem Wetter kein Spaß aber Augen zu und durch. Auch hier lief es insgesamt ordentlich und so konnte ich wieder einen zweiten Platz einstreichen, wieder hinter Tom Weikert. Selbiger stand dann auch in der Night and Day Wertung ganz oben, eine Addition der Zeiten beider Wettkämpfe, in der ich wieder auf dem 2. Platz war.
Insgesamt ein toller und empfehlenswerter Wettkampf, der ein wenig besseres Wetter wohl verdient hätte.


Start Nachtlauf


Cross-Triathlon


Mittwoch, 20. Juli 2011

Bayernliga#4: Ingolstadt Triathlon

Nach ein paar Tagen sieht man die Dinge ja meistens etwas besser oder anders und mit dem nötigen Abstand relativiert sich dann doch oft etliches. Meistens. In diesem Fall bin ich noch keinen Deut schlauer, wieso es mal wieder nicht beim Laufen geklappt hat. Laufen die Wackeldisziplin. Letztes Jahr ein gewohntes Bild - dieses Jahr dachten wir schon, es wäre Geschichte.
Aber der Reihe nach. Am Sonntag machte sich die Bayernligamannschaft des TV Fürth 1860 auf die Reise zum vorletzten Wettkampf der Bayernliga in Ingolstadt. Auf dem Plan stand: Kurzdistanz, 1500m Schwimmen ohne Neo in einem See, 40km Rad flach mit ein paar Asphaltblasen und windschattenfrei, 10km Laufen flach einmal um den See und zu einem Wendepunkt.
Gleichzeitig galt der Wettbewerb als Bayerische Meisterschaft.

Schwimmen:
Gemeinsamer Start Bayernliga, Regionalliga m/w und den anderen Gemeldeten für die Bayerische Meisterschaft. Nach einem guten Start schön rechts außen und etwas nach den schnellsten Schwimmern kam ich super und ohne großes Hauen und Stechen Richtung erster Boje. Mal alleine und mal im Wasserschatten konnte ich meinen derzeitiges Schwimmniveau über die gesamte Strecke gut abrufen.

Rad:
Nach einem guten ersten Wechsel und der freudigen Erkenntnis zusammen mit Benjamin Lenk - einem guten Radfahrer - fahren zu können, ging es ab auf die Radstrecke. Schon nach einigen Kilometern hatten wir eine gut funktionierende Radgruppe die mit konstant hohem Tempo sehr gut lief. Die letzten spezifischen Trainingseinheiten, die Klaus mich hatte machen lassen, haben gut angeschlagen und so konnte ich perfekt mithalten, vorne ordentlich Druck machen und auch auf die ein oder andere Tempoverschärfung am Berg immer reagieren.

Laufen:
Mit guten und lockeren Beinen ging es dann vom Rad in die Wechselzone und nach einem etwas schlechten Wechsel - nachdem mein Stellplatz schon mit einem Radhaufen übersäht war und auch meine Schuhe unter irgendwelchen Reifen lagen - auf die Laufstrecke.
Hier begann das Desaster. Von Anfang an kein schneller Schritt möglich. Macht nichts, dachte ich mir, wird schon nach einem Kilometer sich einspielen und dann geht's schon. Falsch gedacht. Wie mit einem Drehzahlmesser versehen musste ich nach jeder kleinsten Tempoerhöhung sofort wieder langsam machen. Selbst den Zielsprint konnte ich nicht ganz zu Ende rennen und torkelte deprimiert durch den Zielbogen.

Resultat:
Immerhin noch ein 18.Platz in der Einzelwertung der Bayernliga. Gut, dass Matthias und Sergej einen guten Tag hatten, denn so gab es für die Mannschaft einen erneut hervorragenden 5.Platz, und auch wenn ich besser gewesen wäre, hätte es an der Teamwertung nichts geändert. Ein Trost.

Fazit:
Gutes Schwimmen, Top Rad, Desaster Lauf.
Gründe:
Ich werde bald eine Notfallhotline einrichten um mir Ratschläge und Tipps zu holen.
Eine 42er Laufzeit ist nun gar nicht das, was man erwarten konnte. Im Idealfall wäre eine hohe 37 oder flache 38 momentan drinn. Wenn's nicht läuft 39 oder 40 Minuten. Aber 42! Geht gar nicht. Interessant ist auf jeden Fall die Tatsache, dass mir sowas noch nie auf einer Sprintdistanz (Renndauer 1h) passiert ist. Vielleicht doch ein Energieproblem. Zum Glück stehen in den nächsten zwei Wochen nur  Sprints an! :-)
Am Wochenende geht es nach Augsburg. Samstag Abend Nachtlauf und am Sonntag Morgen ein Triathlon. Beide Zeiten werden dann addiert und ergeben die NightandDayChampion-Wertung. Ich bin gespannt.
Und in zwei Wochen steht das letzte Bayernligarennen in Auerberg auf dem Plan. Hier gibt es dann Wiedergutmachung für mein schlechtes Abschneiden in Ingolstadt.

Sonntag, 3. Juli 2011

Bamberg Triathlon

Aus Kallmünz gelernt und Training zahlt sich doch aus:              Sieg im Zielsprint.

Aber von Anfang an: Nach meiner krankheitsbedingten Absage des Rothseetriathlons stand nun der Bamberger Triathlon über die Sprintdistanz 400/21/5 auf dem Programm. Überbleibsel der letzten Woche war und ist allerdings noch ein hartnäckiger Husten und so war ich mir nicht sicher ob der ganze Wettkampf so die gute Idee war. Die Wassertemperatur in dem Badesee nahe Baunach war mit ca. 21 Grad nicht zu warm und so war der Neo diesmal nicht nur Schwimmhilfe sondern für mich auch ein echter Kälteschutz. Zum Glück war ich nicht der erste Schwimmer, sonst wäre ich eine komplett andere Strecke geschwommen - so eine Wettkampfbesprechung macht schon Sinn. Als Zweiter kam ich dann mit etlichen anderen eine viertel Minute nach dem Ersten aus dem Wasser. Auf dem Rad entstand dann relativ schnell ein Quartett: Vorneweg der spätere Gesamtzweite Kai Schönbeck, dann Sören und ich und hinter uns noch Johannes Backer.
Die Radstrecke war eine relativ flache Wendepunktstrecke mit ein paar heiklen Ortsdurchfahrten (Engstellen, Autofahrer die einen aufs Visier nehmen, scharfe Kurven mit entgegenkommenden Teilnehmern) und obendrein gab es noch einen kurzen heftigen Regenguss, der es mir nicht einfacher machte. Und so ging es mit Eisfüßen in die Laufschuhe um nach einem Kilometer auf den Führenden aufzulaufen. Die Laufstrecke mit ihren zwei Runden hatte gefühlt tausend Ecken und Kurven, es ging über Schotter, Asphalt, abgemähte Wiesen, Kopfsteinpflaster und war nicht nur gefühlt länger als fünf Kilometer. Als Duo liefen wir dann über die gesamte Strecke, die einzige Tempoverschärfung gab es, als mein Kontrahent dachte, es sei nur eine Runde zu laufen und beim ersten Mal bei der Zielpassage nicht auf die Runde abbog, sondern Richtung Finish sprintete. Gemeinsam ging es dann auf die zweite Runde in der ich mich schon langsam auf einen möglichen Zielsprint einstellte. Die Situation kannte ich ja bereits aus Kallmünz und glücklicherweise hat mein Trainer Klaus Ludwig mich in den letzten Wochen nach den intensiven Laufintervallen immer noch 200er laufen lassen und so war ich gut gewappnet. Also zog ich 200 Meter vor dem Ziel an und war weg. Dann musste ich nur noch den netten Helfer davon überzeugen, dass ich NICHT nochmal auf die Runde muss, sondern schon ins Ziel darf. Geschafft und glücklich als Erster im Ziel. Sören lief sein Rennen auch noch sehr solide zu Ende und belegte den dritten Rang.

Fazit: Der Infekt ist weg, Husten nicht besser, aber auch nicht schlechter.
         Gute Performance in allen drei Teildisziplinen.
         Ergebnisse gibt es hier.

Nun heißt es sich gezielt für die in zwei Wochen anstehende Kurzdistanz in Ingolstadt (Bayerische Meisterschaft und Liga Rennen) vorzubereiten.