Aus Kallmünz gelernt und Training zahlt sich doch aus: Sieg im Zielsprint.
Aber von Anfang an: Nach meiner krankheitsbedingten Absage des Rothseetriathlons stand nun der Bamberger Triathlon über die Sprintdistanz 400/21/5 auf dem Programm. Überbleibsel der letzten Woche war und ist allerdings noch ein hartnäckiger Husten und so war ich mir nicht sicher ob der ganze Wettkampf so die gute Idee war. Die Wassertemperatur in dem Badesee nahe Baunach war mit ca. 21 Grad nicht zu warm und so war der Neo diesmal nicht nur Schwimmhilfe sondern für mich auch ein echter Kälteschutz. Zum Glück war ich nicht der erste Schwimmer, sonst wäre ich eine komplett andere Strecke geschwommen - so eine Wettkampfbesprechung macht schon Sinn. Als Zweiter kam ich dann mit etlichen anderen eine viertel Minute nach dem Ersten aus dem Wasser. Auf dem Rad entstand dann relativ schnell ein Quartett: Vorneweg der spätere Gesamtzweite Kai Schönbeck, dann Sören und ich und hinter uns noch Johannes Backer.
Die Radstrecke war eine relativ flache Wendepunktstrecke mit ein paar heiklen Ortsdurchfahrten (Engstellen, Autofahrer die einen aufs Visier nehmen, scharfe Kurven mit entgegenkommenden Teilnehmern) und obendrein gab es noch einen kurzen heftigen Regenguss, der es mir nicht einfacher machte. Und so ging es mit Eisfüßen in die Laufschuhe um nach einem Kilometer auf den Führenden aufzulaufen. Die Laufstrecke mit ihren zwei Runden hatte gefühlt tausend Ecken und Kurven, es ging über Schotter, Asphalt, abgemähte Wiesen, Kopfsteinpflaster und war nicht nur gefühlt länger als fünf Kilometer. Als Duo liefen wir dann über die gesamte Strecke, die einzige Tempoverschärfung gab es, als mein Kontrahent dachte, es sei nur eine Runde zu laufen und beim ersten Mal bei der Zielpassage nicht auf die Runde abbog, sondern Richtung Finish sprintete. Gemeinsam ging es dann auf die zweite Runde in der ich mich schon langsam auf einen möglichen Zielsprint einstellte. Die Situation kannte ich ja bereits aus Kallmünz und glücklicherweise hat mein Trainer Klaus Ludwig mich in den letzten Wochen nach den intensiven Laufintervallen immer noch 200er laufen lassen und so war ich gut gewappnet. Also zog ich 200 Meter vor dem Ziel an und war weg. Dann musste ich nur noch den netten Helfer davon überzeugen, dass ich NICHT nochmal auf die Runde muss, sondern schon ins Ziel darf. Geschafft und glücklich als Erster im Ziel. Sören lief sein Rennen auch noch sehr solide zu Ende und belegte den dritten Rang.
Fazit: Der Infekt ist weg, Husten nicht besser, aber auch nicht schlechter.
Gute Performance in allen drei Teildisziplinen.
Ergebnisse gibt es hier.
Nun heißt es sich gezielt für die in zwei Wochen anstehende Kurzdistanz in Ingolstadt (Bayerische Meisterschaft und Liga Rennen) vorzubereiten.